Es ist das Ziel der Forschungsstelle August Seidel, Leben und Werk bislang von der Forschung vernachlässigter Münchener Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts zu durchleuchten und darzustellen.
Im Mittelpunkt des Interesses steht der Münchner Landschaftsmaler August Seidel (1820 – 1904) als herausragender Vertreter der Epoche der Maler der Geburtsjahrgänge 1810 – 1830, welche den Pionieren um Wagenbauer, Kobell, v. Dillis und Dorner folgten. August Seidel, der Namenspatron der Stiftung, steht stellvertretend für eine Gruppe hochkarätiger Künstler, die im Laufe des 20. Jahrhunderts bei Publikum und Wissenschaft zu Unrecht in völlige Vergessenheit geraten sind.
Mit der Forschungsstelle wurde eine Einrichtung geschaffen, die sich der Untersuchung von Leben und Werk dieser Persönlichkeiten, insbesondere August Seidels, widmet sowie eine entsprechende Bibliothek und ein Archiv aufbaut.
Das Anliegen der Forschungsstelle August Seidel ist ein doppeltes:
- Einerseits will sie sich vergessener Münchner Künstler annehmen und einen heimatkundlich-kunsthistorischen Beitrag zur Bedeutung Münchens als Kunststadt leisten.
- Andererseits will sie einem überregionalen Publikum bisher verwehrte Einblicke in das Schaffen der wichtigsten Repräsentanten der Blütezeit der Münchener Landschaftsmalerei gewähren: nachträgliche Anerkennung für die Künstler, Wissensgewinn und Kunstgenuss für die Nachwelt!